Roter Sonnenhut

Roter Sonnenhut
Echinacea purpurea

Der zur Familie der Korbblütler gehörende Rote Sonnenhut wurde von den Indianern in den Prärien Nordamerikas benutzt, um Erkältungen und Entzündungen zu behandeln und die Wundheilung zu unterstützen. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Rote Sonnenhut auch in Europa als Heilpflanze populär. In den vergangenen letzten drei Jahrzehnten gehören arzneiliche Zubereitungen aus Echinacea zu den bekanntesten Bestandteilen der modernen Pflanzenheilkunde.

Echinacea kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Igel“ (echinos). Die Bezeichnung bezieht sich wohl auf den stark ausgeprägten stacheligen Blütenkopf, welcher aus Röhrenblüten und Zungenblüten besteht. Die Pflanze wird bis zu 1,30 Meter hoch und blüht zwischen Juli und September.

In der Pflanzenheilkunde werden neben den Blüten auch die Blätter und die Wurzeln verwendet. Sie alle enthalten wirksamkeitsmitbestimmende Inhaltsstoffe wie Cichoriensäure, Flavonoide,  Polysaccharide und ätherisches Öl, die eine sehr positive Wirkung auf das Immunsystem haben. Sie wirken keimhemmend, antiviral, entzündungshemmend und wundheilungsfördernd.
Extrakte und Zubereitungen der Pflanze können sowohl bei akuten Erkrankungen eingesetzt werden, als auch kurmäßig zur Vorbeugung. Pflanzenpresssäfte, Tinkturen und Trockenextrakte zur inneren und äußeren Anwendung stehen zur Verfügung.

Laut den Indikationen der Kommission E (*) ist der Einsatz von Ecchinacea-Medikamenten wirkungsvoll bei häufigen (rezidivierenden) Infekten der oberen und unteren Atemwege, der ableitenden Harnwege und bei schlecht heilenden Wunden.

(*)  Die Kommission E ist eine selbstständige wissenschaftliche Sachverständigenkommission für   phytotherapeutische Arzneimittel, die von der Bundesregierung eingesetzt wurde. Die Kommission E ist beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) angesiedelt. Sie bereitet die weltweit vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Arzneipflanzen und deren Zubereitungen in Monographien auf. Diese Monographien sind die Basis für die Zulassung von phytotherapeutischen Arzneimitteln. In der Erfahrungsheilkunde werden viele Einsatzmöglichkeiten und Wirkungen von Heilpflanzen und Zubereitungen daraus beschrieben und wertgeschätzt, die die Kommission E nicht berücksichtigt hat.

http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/2_zulassung/zulArten/besTherap/amPflanz/ampflanz-inhalt.html?nn=1013980

© Christa Rieken

Die Inhalte des Artikels stellen keine medizinische Beratung dar und ersetzen nicht den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker.

 

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