Schwedenbitter Teil 1

Schwedenbitter – Teil 1

Maria Treben schreibt in ihrem Büchlein „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ ein ganzes Kapitel über den Schwedenbitter. Wie sie berichtet, wurde das Rezept nach dem Tode des schwedischen Arztes Dr. Samst in seinem Nachlass gefunden. Der alte Herr verunglückte im Alter von 104 Jahren beim Reiten. Auch seine Eltern und Großeltern wurden uralt. Maria Treben bekam von Bekannten eine Abschrift aus dem handschriftlichen Erbe des Dr. Samst.

Weiter berichtet Maria Treben in ihrem Buch von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Schwedenbitter bei der Behandlung von gesundheitlichen Problemen. Durch ihre Schriften hat sie das Rezept des Schwedenbitters sehr bekannt gemacht. Mittlerweile ist die Kräutermischung in ganz Europa ein Begriff. Als Schwedenkräuter, Schwedentropfen, Schwedentrunk und anderen Bezeichnungen sind ganz unterschiedliche Kräutermischungen im Handel. Das Original soll jedoch das Rezept von Dr. Samst sein, das von Maria Treben verbreitet wurde. Doch was hat es auf sich mit der ganz speziellen Kräutermischung?

Lebenswasser

Der Schwedenbitter ist eine Mixtur, der schon in alter Zeit lebensverlängernde Wirkung („Ad longam vitam“) zugesprochen wurde. Es sind verschiedene Rezepturen für den Schwedenbitter bekannt. In jedem Fall gehört Theriak venezian, Engelwurz, Zittwerwurzel und Aloe oder Enzianwurzel in die Mischung. Schon Paracelsus behandelte mit Elixieren, die aus umfangreichen Heilkräutermischungen hergestellt wurden. Es gibt Meinungen, die den Schwedenbitter zu den paracelsischen Elixieren zählen. Bei diesen „Lebenswassern“ geht es immer darum, die Verdauung und die Ausscheidungen mit den scharfen und bitteren Bestandteilen der in Alkohol ausgezogenen Kräutermischungen zu stärken, das Immunsystem zu unterstützen und den Organismus allgemein zu stärken.

Bitter tut dem Magen gut

Enzian und Wermut sind typische Bitterpflanzen, die die Verdauung fördern und damit die Basis für eine gute Gesundheit stärken. Der in der Pflanzenheilkunde berühmte Professor Weiss zählt Bittermittel zu den allgemeinen Stärkungsmitteln, die auch bei krankhafter Schwäche, Erschöpfungs- und Müdigkeitszuständen eingesetzt werden können.

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